Nach dem ich das Tagebuch in letzter Zeit etwas vernachlässigt hatte, fahre ich nun mit Bier Spezialitäten, resp. Kuriositäten fort. Wie man an der kleinen Bierdeckelsammlung ablesen kann, musste ich mich erstmal durch das umfassende Biersortiment durchkosten.

Was man hier im Glas grün schimmern sieht, ist ein Berliner Kindl weisse mit beigemischten Waldmeistersirup - direkt aus der Flasche. Und was aussieht wie eine Limonade enthält tatsächlich Bier, auch wenn man im Geschmack davon fast gar nichts merkt. Am Gaumen bleibt leider einzig die Säure des Waldmeistersirups haften. Geschmacklich hat mich das eher an Saurezungen (Schleckzeug) aus der Kindheit erinnert. Wer das drinkt, keine Ahnung, wem es halt schmeckt...

Jetzt zur einer anderen Absonderlichkeit... Kürzlich bei einem Burgerbrater entdeckt - Bier (siehe Etikette oben). Leider hatte ich meine Kamera nicht dabei, so musste ich die Etikette unbedingt mitgehen lassen (zum Glück hatten meine Fingernägel die passende Länge). Was mit dieser Etikette transportiert wird, ist die Reduktion aufs Wesentliche, den Inhalt der Flasche: Bier.

Dies ist eine art Antithese zur gängigen Vermarktungsstrategie: Mehr Verpackung - weniger Inhalt. Stellt sich die Frage, wird "Bier: Geschmack braucht keinen Namen" diesem Anspruch gerecht? Absolut. Ein Bier von Überzeugungstätern (siehe Zutaten: Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Liebe) und ein Bier mit eigenem Charakter, welches sich geschmacklich von der sonstigen Einheitspisse abhebt. Ich bin begeistert...

Mehr zu diesem Bier auf der Webseite von bierbier.org

Hier noch ein etwas spezieller Bierdeckel mit dem Slogan: "stoppt Bierversuche" von einer Privatbrauerei am Rollberg. Scheinbar eine Initiative zweier Privatpersonen, die in der alten Kindl Brauerei nun ihr eigenes Bier - das Rollberg - brauen.

Bier weckt nachweislich den Appetit, demnach zum Abschluss dieses Bierspezial noch eine Berliner Spezialität: die Currywurst. Diese hier übrigens nicht gebraten, sondern frittiert, mit Ketchup und Currypulver serviert...